Im Rahmen eines Treffens der Nationalen Plattform zur Bekämpfung der Manipulation von Sportwettbewerben hat Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, heute die zentrale Meldestelle für Manipulation von Sportwettbewerben in Deutschland gestartet. Die Meldestelle Sportmanipulation wird auf Initiative des Bundesinnenministeriums (BMI) eingerichtet und gefördert. Sie ist ab sofort unter www.meldestelle-sportmanipulation.de zu erreichen.
Aus der Pressemitteilung des BMI vom 04.05.2022:
„Über das neue Hinweisgebersystem können Sportwettbetrug oder Manipulationen von Sportwettbewerben angezeigt werden. Besondere Priorität bei der Einrichtung der neuen Meldestelle haben Vertraulichkeit und umfassende rechtliche Beratung. Auf Wunsch wird die vollständige Anonymität des Hinweisgebers oder der Hinweisgeberin gewährleistet und deren Identität geschützt. Dies gilt sowohl bei der Nutzung des elektronischen Meldesystems als auch bei einer persönlichen Beratung.
Die Manipulation von Sportwettbewerben stellt eine der größten Bedrohungen für die Integrität des Sports dar und schadet der Glaubwürdigkeit, Transparenz und Fairness von Sportwettkämpfen. Das neue Hinweisgebersystem geht über die bisherigen Angebote des organisierten Sports hinaus und beschränkt sich nicht auf einzelne Sportwettbewerbe, Sportarten oder Organisationsebenen.
Die Meldestelle Sportmanipulation besteht aus einem technischen System, das eine sichere Meldeinfrastruktur bereitstellt und aus einer Rechtsanwaltskanzlei als inhaltliche Meldestelle.
Die Meldungen gehen an eine im Bereich des Sportrechts sowie des Sportstrafrechts spezialisierte Anwaltskanzlei (KERN CHERKEH aus Hannover), die einschlägige, jahrelange Expertise auf diesen Rechtsgebieten vorweisen kann. Die Kanzlei berät Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber komplett unabhängig von Sportverbänden und sonstigen Dritten und zeigt alle Möglichkeiten auf, die der Hinweis anstoßen kann. Die Meldestelle arbeitet vollständig unabhängig, auch vom staatlichen Auftraggeber.“